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Selber lesen. Dank Reformation.

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Ein Erbe etwa der finnischen Reformationszeit ist die niedrige Analphabetenrate; sie liegt bei weniger als 1%, so niedrig wie in kaum einem anderen europäischen Land. „Das allererste in finnischer Sprache gedruckte Buch war eine Fibel. Mikael Agricolas „Abc-kirja“, erschienen 1543, enthielt das Alphabet, die Zehn Gebote und das Glaubensbekenntnis. Und das Studium dieser Fibel war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts die Eintrittskarte zum gesellschaftlichen Leben: Nur wer lesen konnte, durfte am Abendmahl teilnehmen und heiraten.“

Deutschlandfunk, Gesichter Europas. Pisa-Primus Finnland: Gestrauchelt, nicht gefallen. Sendung vom 5. November 2016. Mit Reportagen von Christoph Kersting.


Das Sendemanuskript kann hier heruntergeladen werden
2016-11-05_gse_finnland.pdf
File Size: 391 kb
File Type: pdf
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„Glauben und Lesen sollen ein und dasselbe werden. Die weltgeschichtliche Wirkung des Mönchs von Wittenberg liegt in seiner Überzeugung, er selbst, das demütige Mönchlein, habe gewisse Abschnitte des Evangeliums eindringlicher gelesen, als eine tausendjährige Väterliteratur es vermochte. Lesen meint wieder- und wiederlesen. Religion ist nur ein Pseudonym für Übung…Obschon das Lesen nicht ohne einen Anteil an Verstehens-Eigenmacht zu denken ist, soll das Gemüt des Gläubigen in einen Zustand bedingungsloser Rezeptivität gelangen. Dies setzt im Stillen die überschwängliche Annahme voraus, Gott selbst lese seine Bibel durch meine Augen…

Einhundert Jahre vor Descartes hatte Luther sein fundamentum inconcussum in der Treue zur Schrift gefunden. Für ihn war das Cogito des Rezipienten in Kraft getreten: «Ich lese, also bin ich.»

…Es waren die lutherischen Städte und die lutherischen Reichsstände, die im Bündnis mit den Landesuniversitäten die Rekonvertierung Europas in ein bildungsfeindliches Kalifat verhindert haben, wenn auch um den Preis eines allzu unterwürfigen Verhaltens der Gläubigen gegenüber den Obrigkeiten.“

Peter Sloterdijk, Glaube, Fegefeuer des Zweifels, in: Neue Zürcher Zeitung, 2.10. 2016
https://www.nzz.ch/feuilleton/luther-und-die-folgen-glaube-die-hoelle-des-zweifels-ld.119711

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Meine Gedanken dazu:

"Lesen gehört zum ABC des Lebens."
Maike Rickertsen, Schulleiterin der Bugenhagenschule Schleswig (inklusive Stadtteilschule mit DaZ-Zentrum)


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Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis
Schleswig-Flensburg

Norderdomstraße 15
D-24837 Schleswig

www.kirchenkreis-schleswig-flensburg.de

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