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Mut proben. Dank Reformation.

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Menschen, die Veränderungsprozesse anstoßen, brauchen Mut. Bis heute. Damals wurde Martin Luther von seinen eigenen Freunden auf die Wartburg „entführt“, und damit in Sicherheit gebracht, denn er war für „vogelfrei“ erklärt worden. Andere, wie Jan Hus zum Beispiel, wurden für ihre Forderungen einfach umgebracht. 

Ein ausgeprägter Hang zu eigenständigem Denken erfordert bis heute Mut - bis hin zur Sorge um Leib und Leben. Ebenso viel Mut braucht es vermutlich gegenüber sich selbst: Dann nämlich, wenn man das bislang vertraute Weltbild hinter sich lässt, ohne zu wissen, was kommt. Mutig ist Denken und Leben „out of the box“ - ausserhalb vorgefertigter Zuschnitte. Damals hat Martin Luther sein Glaube dabei geholfen. Das ist heute noch so. Denn je klarer Du Dir über die unverrückbaren Grundlagen Deines Lebens bist, desto leichter kannst Du über die verrückbaren diskutieren.

Johannes Ahrens

Proben sind für jeden Musiker ein alltäglicher Begriff. Der Ablauf ist immer gleich: Probe- Probe-Generalprobe- Konzert. Gemeint ist damit das gemeinsame Einstudieren von Musikstücken. Wenn man es allein macht, nennt man es Üben.

Kann man denn auch „Mut“ proben oder üben? Ist es nicht eher so, dass man Mut hat oder nicht? Und diesen Mut sollte man beweisen, wenn es darauf ankommt. Die Geschichtsschreibung berichtet von vielen mutigen Menschen, oft auch Helden genannt, und das schon lange vor Martin Luther. Was war nun das Besondere an diesem Martin Luther? Er hatte den Mut, einer Kirche, die sich als unfehlbar ausgab, zu sagen, dass das nicht so ist. Damit zog er den Zorn des Imperiums Kirche auf sich, die ihm dann sogar nach dem Leben trachtete. Hat Martin Luther diesen Mut geübt? Woher nahm er den Mut? Durch intensives Studium der Bibel kam er dahinter, dass die damaligen kirchlichen Praktiken im krassen Widerspruch zu dem Anliegen der Bibel standen und damit das Evangelium, die frohe Botschaft, völlig verloren gegangen war. Ihn beschäftigte die Frage: Wie bekomme ich einen gnädigen Gott? Er fand die Antwort: Gott ist gnädig. Man braucht und kann nichts dafür tun. Man braucht auch keinen Stellvertreter Gottes in Person des Papstes. Jeder Mensch ist vor Gott gleich Wert und kann so, wie er ist, zu Gott kommen. Diese Erkenntnis weckte einen solchen „Unmut“ in ihm, dass er das seinen Mitmenschen nicht vorenthalten konnte und damit den „Mut“ fand, seine Erkenntnisse in Form seiner berühmten 95 Thesen zu veröffentlichen.

Damit machte er den Weg frei für die Gottesdienste, die für uns heute selbstverständlich sind: die Verkündigung des Evangeliums in unserer Sprache, mit viel Gesang und Musik.

​Die Person Martin Luthers sollte also für uns Ansporn sein, Missstände mutig aufzudecken und auf das Evangelium zu achten. „Mut proben“ meint, gemeinsam mutig sein. Und das mit viel Gesang und Musik.

Kirchenmusiker Wolfgang Erben

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Meine Gedanken dazu:

"Wer sich was traut, kann nur gewinnen: Neue Erfahrungen, Selbstvertrauen und manchmal sogar die eigene Mitte."
Christian Sell, Ergotherapeut, Spontantheater-Trainer und Hobby-Landwirt


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Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis
Schleswig-Flensburg

Norderdomstraße 15
D-24837 Schleswig

www.kirchenkreis-schleswig-flensburg.de

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